Am Donnerstag, 8. November 2018 findet eine Werbeschau mit Unterlagen zum damaligen Matrosenaufstand in der Stadtbücherei Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31 von 09–14 Uhr statt.
Ein EB Team der Deutschen Post wird den Sonderstempel und das gesamte Markenprogramm führen. Der Kieler Matrosenaufstand (genauer Kieler Matrosen- und Arbeiteraufstand) begann – nach ausgedehnten Befehlsverweigerungen in der Flotte vor Wilhelmshaven – am 3. November 1918 in Kiel und dauerte einige Tage. Dabei schloss sich die Kieler Arbeiterschaft dem Aufstand an.

Auslösendes Moment war der kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs gegen den Willen der Regierung erlassene Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 der Marineführung zu einem Vorstoß auf Streitkräfte und Verkehr in der Themsemündung und an der Küste Flanderns, mit dem die britische Marine zu einer Entscheidungsschlacht herausgelockt werden sollte. Dies führte zu ausgedehnten Befehlsverweigerungen auf verschiedenen Schiffen der vor Wilhelmshaven zusammengezogenen Hochseeflotte. Das III. Geschwader wurde daraufhin nach Kiel zurückbeordert. Die Kieler Arbeiterschaft plante seit einiger Zeit einen größeren Streik für einen schnellen Friedensabschluss. Matrosen und Arbeiter verbündeten sich. Es kam zu einem allgemeinen Aufstand. Von Kiel aus wurde der Impuls zur Ausbreitung der Unruhen gegeben, die dann zur reichsweiten Novemberrevolution, zum Ende der Monarchie in Deutschland und in der Folge zur Errichtung der Weimarer Republik führten

Die Ausrufung der Republik in Deutschland geschah dann am 9. November 1918 in Berlin: durch den SPD-Politiker Philipp Scheidemann unter bürgerlich-demokratischen Vorzeichen.
Insofern war der Matrosenaufstand in Kiel die „Wiege der Demokratie in Deutschland“

Der Kieler Philatelisten-Verein als Veranstalter hat hierfür Ganzsachen, Festumschläge, und weitere schöne Sammlerbelege aufgelegt. Eine Bestellliste ist über den Vorsitzenden Michael Bergmann, Postfach 2827, 24027 Kiel; Tel.: 04340-4315; Fax: 04340-418 oder über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  zu beziehen.